Donnerstag, 9. Dezember 2010

Doof.

heute weiß ich nicht so wirklich, was ich schreiben soll...
Komisch..
Eigentlich könnte ich wirklich stundenlang durchschreiben, ich hab mir überall auf sämtliche Zettel Stichpunkte gemacht zu Dingen, die ich hier schreiben will ;D
Aber gerade ist das iwie weg..
Liegt vielleicht daran, dass ich mal wieder mit meinem besten Freund schreibe, mit dem ich etwas länger keinen Kontakt mehr hatte, weil er weit weg wohnt..
Naja und es geht ihm grade wirklich wieder sehr grottig.. und das löst immer wieder ein schlechtes Gewissen in mir aus, weil ich ihm einfach nicht helfen kann durch eine Chat-beziehung, 60 Kilometer voneinander entfernt, und wenn er sich und sein Leben schon so.. abgeschrieben hat.. Mist.. Und nachdem ich seit etwa 2 Jahren immer wieder dasselbe von ihm höre und mich immer wieder so unbeholfen fühle und wir schon sämtliche, nunja, Beziehungsstatus und Unmengen von Gesprächen durchgemacht haben, komme ich mit diesem scheiß Gefühl einfach nicht mehr klar, was mich immer wieder runterzieht.. Und dann werde ich mitlerweile dadurch immer häufiger daran erinnert, was für Fehler ich schon gemacht habe..
Welche Leute ich vernachlässigt habe..
Welche Leute ich vernachlässige, weil ich zu faul bin und mich zu sehr um mich selbst kümmere..
Welchen Leuten es davon allen Scheiße geht, und ich weiß es im Grunde genommen, aber ich schaffe es einfach nicht mehr, dagegen was zu unternehmen oder mich dazu aufzuraffen, zu helfen..
Weil mir die Zeit davon rinnt..
oder weil es mich mitlerweile häufig so runterzieht..
weil das nämlich mitlerweile keine Kindergartenprobleme mehr sind, zu denen ich dann meine Tipps geben kann, wonach ich mich besser fühle und denke: "Wow, du hast helfen können, du wusstest es besser als sie, du bist ja so genial!"
Nein, mitlerweile kann ich keine Tipps mehr geben und weiß weder der Person, noch mir selbst in dieser Situation zu helfen..
und mit diesem Gefühl komme ich einfach nicht mehr klar.

Ich kann nicht mehr helfen, weil ich nämlich von mir selbst weiß, dass mir nicht viel hilft, wenn es mir schlecht geht. Dass es mir nichts bringt, wenn ich mit meiner Mutter rede und sie sagt: "Hey, gleich legst du dich erstmal schön hin und dann ruhst du dich aus und dann machst du nen bisschen was für die Schule, dann bist du für heute fertig und dann wird das wieder!" Das zieht größtenteils nicht mehr, weil das genau dieselben Scheißargumente sind, mit denen ich mich selbst immer wieder hochzuziehen versuche und weil ich sie schon seit Ewigkeiten höre.
Nein, das bringt wirklich nichts mehr.
Und es bringt mir auch nichts mehr, wenn andere versuchen mich zu trösten..
Ich weiß auch nicht, das kommt einfach nicht mehr an mich ran, weil ich, als häufiger Tröster, weiß, was das für Floskeln das sind, mit denen man den anderen wieder hochzuziehen versucht.
Wie sollten sie mir mit diesem Hinterwissen helfen können?

Oder ist das der eigentliche Sinn dieser Einredungen?
Dass man sich einfach darauf einzulassen hat, auch wenn man weiß, dass sie eigentlich nur jenes sind: Einredungen.
Muss man sich eigentlich einfach nur von ihnen hochziehen lassen? Oder geht es gar nicht um sie, sondern nur um die Tatsache, dass sich jemand um einen kümmert und versucht, für einen da zu sein? Weil er mich nicht verstehen kann, da er sich nicht in derselben Situation befindet, aber mir trotzdem als Freund helfen will?

Wenn es wirklich darum geht, warum bin ich so dumm und es fällt mir erst jetzt auf?

Und durch diesen Post scheint mir der Zweck eines Blogs schon etwas deutlicher zu werden.

Was meint ihr dazu? Mir wäre eine weiter Meinung wirklich wichtig.

Danke.
zuckerwattewolkenmond - 9. Dez, 23:22

Hallo Emilein,

ich glaube, daß es eine Grundvoraussetzung ist, sich gut um sich selbst zu kümmern, wenn man anderen helfen will. So ehrenwert dieser Wunsch ist - wenn man sich an den Fronten anderer aufreibt, dabei vergißt, selbst wieder aufzutanken und Abstand zu gewinnen, hilft das auf Dauer niemandem. Im Gegenteil, es könnte sogar sein, daß du dann selbst irgendwann Hilfe benötigst. Von daher sollte man kein schlechtes Gewissen haben, auch einmal "nein" zu sagen und Zeit für sich selbst zu beanspruchen.

Und was die Worte und Einredungen betrifft, ja, ich glaube, daß es vor allem wichtig ist, daß jemand da ist, um die Worte geht es nicht. Nur ertragen es die wenigsten Menschen, ausschließlich miteinander zu schweigen und gar nichts zu sagen, deshalb werden halt diverse Floskeln oder Ratschläge heruntergebetet, obwohl wahrscheinlich beide Seiten wissen, daß diese auch nicht viel ändern.

Danke für deinen Kommentar auf meinem Blog.

Liebe Grüße

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