Ich bewundere die Zeit.
Sie rafft sich immer wieder auf, sie macht immer weiter, sie hört niemals auf, sie übersteht alles, sie durchsteht alles, ihr ist alles egal, für sie ist alles bedeutungsvoll, sie zerstört alles, sie konstruiert alles, sie erhellt alles, sie verdunkelt alles, sie lässt dich straucheln, sie fängt dich wieder auf.
Sie ist immer da, sie verschwindet immer wieder.
Sie ist beständig, sie ist ewig.

Sie entscheidet sich jedes Mal aufs neue, wieder von Vorne zu beginnen, sodass sie uns immer wieder neue Chancen gibt. Jeden Tag entscheidet sie sich dazu, wieder von Vorne anzufangen,
Jede Stunde entscheidet sie sich dazu, wieder von Vorne anzufangen.
Jede Minute entscheidet sie sich dazu, wieder von Vorne anzufangen.
Jede Sekunde entscheidet sie sich dazu, wieder von Vorne anzufangen.
Sie gibt uns immer wieder neue Chancen und lässt uns nicht im Stich.

Ist das nicht mehr oder weniger motivierend?

Ich wusste nicht, dass in so kurzer Zeit so viel passieren kann.

Letzter Samstag:
Ich bin das erste Mal in meinem Leben geflogen. Mit einem Seegelflugzeug! Es war einfach genial - bitte, bitte, bitte tut es mir nach!! Das ist etwas, was man wirklich mal getan haben muss! ;)
- Abends war ich dann mit Freundinnen fein was Essen ;)

Letzter Sonntag:
Auf "Wolke 7" am Vortag folgte dann der Absturz: Mir wurde das erste Mal in meinem Leben mein Herz gebrochen. Vom Chatt-Mann. Ich habe ihm endlich gesagt, was ich empfinde, nachdem ich mich ein ganzes Jahr lang nicht getraut habe. Fazit: Ich habe ein Jahr lang verschwendet! UND er sagte, er habe es noch nie in Betracht gezogen, mit mir zsm zu kommen o.Ä.. Wie kann man so ein Arsch sein? Dieser Satz, den er da zu mir sagte, brennt wie Feuer.

Letzter Montag:
Ich war das erste Mal in meinem Leben in Berlin!!
Mein Feeling war: Euphorie, Glück, Zufriedenheit :)) Das war ein richtiiig geiler Tag!! :)

Dienstag:
Immernoch in Berlin, schrecklicher Tag. Ich fühlte mich verletzlich, angreifbar, zerbrechlich. Das ist ein wirklich unschönes Gefühl.
Langsam drang mir in mein Bewusstsein, dass es mit dem Chatt-Mann wirklich vorbei ist. Dass das Gefühl, das ich seit einem Jahr hatte, plötzlich verschwunden war. Kurz vor einem Heulkrampf.

Mittwoch:
Rückfahrt vom sonnigen, geilen Berlin in mein kleines, verregnetes Kaff. Nach stundenlanger Fahrt endlich zu Hause angekommen, gab es nur noch Stress, niemanden interessierte, dass ich überhaupt weg war.

Donnerstag & Freitag:
Rückkehr in meinen Alltag. Alles wieder normal. So, als ob ich niemals weg gewesen wäre.

Heute:
Gute Frage. Ich bin mal gespannt ;)

Nächste Woche:
Schulferien. Endlich ist es dann vorbei. :))))

Übernächste Woche:
Bin ich schon wieder in Norwegen :)

Ich frage mich, wie ich wohl nach den Ferien sein werde? Sehr verändert?